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20 Sekunden schneller als je zuvor

Ich habe es geschafft, ein Ziel, das ich mir über den ganzen Sommer lang vorgenommen hatte und jetzt bin ich superglücklich, dass es schwarz auf weiß steht.

Nachdem ich Mitte Mai von meinem Höhepunkt, der WM in Australien, zurückgekommen bin, habe ich mir vorgenommen, einige Wettkämpfe unter den „Normalos“ (also den nicht-transplantierten-Athleten) zu bestreiten und besser zu werden.

Mein Ziel war es die 3km auf der Bahn in unter 11:30,00 min zu laufen, wo bislang eine Bestzeit von 11:37,40 stand, kann ich jetzt stolz eine 11:17,28 min verkünden. Das ist eine Verbesserung von über 20 Sekunden in nur einem Jahr!

Das viele Training und fleißige Dranbleiben haben sich ausgezahlt. Noch vor ein paar Wochen sah die Sache ganz anders aus. Weil es mir gesundheitlich nicht ganz so gut ging, habe ich schon fast den Glauben daran verloren, dass es noch klappen kann. Trotzdem war ich mir sicher, dass da was in mir steckt und habe es noch einmal versucht. Es hat ein paar Anläufe gebraucht, umso schöner, dass ich es jetzt geschafft habe. Da zeigt sich wieder, was ein Privileg es ist gesund zu sein und wozu der Körper dann in der Lage ist. 

Der Wettkampf gestern beim Abendsportfest in Bönnigheim war super. Es war einiges los, dafür dass der Start mitten in der Woche und erst nach 21 Uhr war. Bei kühlen Sommertemperaturen, „Weltrekord-Wetter“ laut einem Trainer, vielen begeisterten Läufern und Läuferinnen und einer guten Stimmung hätte es nicht besser laufen können.
Ich bin im B-Lauf gestartet und konnte mich mit einer Gruppe an der Spitze absetzen. Ein starkes Rennen und einem schnellen Endspurt. Als dritte bin ich über die Ziellinie gerannt, die Platzierung war an diesem Abend aber völlig zweitrangig für mich – mein Ziel habe ich mehr als erreicht!

Ganz nach dem Motto „Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören“, läute ich mit diesem Erfolg vorerst meine Sommerpause ein. Das bedeutet, dass es diese Saison wahrscheinlich keine größeren Wettkämpfe mehr auf der Bahn geben wird, ich aber trotzdem nicht die Beine hochlege und nichts mehr tue (das wäre auch gar nicht möglich, dafür habe ich als Läuferin zu viele Hummeln im Po). Nach meinem kleinen Urlaub, der nächste Woche ansteht, fängt das Grundlagentraining wieder an und es werden fleißig Kilometer gesammelt.

Bis ganz bald!

Eure Bera

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