
Eigentlich lief die Hallensaison recht gut für mich. Bereits im ersten Hallenwettkampf habe ich meine Hallenbestleistung um vier Zentimeter verbessert. Bei meinem süddeutschen Meistertitel konnte ich ihn nochmals um einen Zentimeter auf 1,84 Meter steigern. Höher war ich in meiner Karriere noch nie gesprungen.
Vor meinen ersten Deutschen Hallenmeisterschaften bei den Aktiven lag ich mit dieser Leistung auf Rang drei der Bestenliste des Deutschen Leichtathletikverbandes, direkt hinter Imke Onnen und Marie-Laurence Jungfleisch. Da die beiden jedoch bei der DM nicht an den Start gingen, waren die Hoffnungen auf eine Medaille groß. Umso ernüchternder war das Ergebnis. Ich übersprang lediglich 1,75 m – eine Höhe, die ich im Training im Normalfall auch mit kurzem Anlauf überspringe – und landete auf einem enttäuschenden fünften Platz.
Woran hat es gelegen? Ich konnte aufgrund immer wieder auftretender Schmerzen in der Achillessehne meines Sprungfußes nicht so kontinuierlich trainieren, wie meine Trainer und ich uns dies gewünscht hätten. Besonders Sprünge aus langem Anlauf waren problematisch. Auch aufgrund mehrerer Prüfungen, die direkt vor und nach den Meisterschaften anstanden, konnte ich mich nicht so auf den Wettkampf fokussieren, wie es nötig gewesen wäre.
Dennoch kann ich mit dieser Hallensaison zufrieden sein. Bei drei von fünf Wettbewerben sprang ich höher als meine alte Hallenbestleistung und rangiere in den offiziellen deutschen Bestenlisten auf Platz vier der Frauen sowie auf Platz zwei bei der weiblichen U23. Darauf lässt sich aufbauen. Jetzt gilt es, die Probleme mit meiner linken Achillessehne in den Griff zu bekommen, um nach einer ein- bis zweiwöchigen regenerativen Phase wieder ins intensive Aufbautraining für die Sommersaison zu starten.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich an dieser Stelle bei meinen Eltern, meinen Trainern Harald Ehlke, Udo Metzler und Tamas Kiss, der Sporthilfe Unterland sowie der TSG 1845 Heilbronn für die langjährige Unterstützung bedanken. Vielen Dank auch an das ganze Team von WinWin-Sportmarketing.
Foto: KJ Peters
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