Laura Raquel Müller
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Anfang August konnte ich bei der U20-Europameisterschaft in Jerusalem mit einer persönlichen Bestleistung von 6,51m die Bronzemedaille gewinnen. Dass ich dort den größten Erfolg meiner Karriere feiern würde, war noch wenige Stunden zuvor nicht abzusehen.
Ich bin am Tag vor dem Qualifikationswettkampf leider krank geworden. Dennoch konnte ich mich mit einer Weite von 6,43 Metern als Fünfte fürs Finale qualifizieren und bin dabei nur sieben Zentimeter unter meiner persönlichen Bestleistung geblieben. Am Abend vor dem Finale kam dann noch leichtes Fieber dazu und es ging mir alles andere als gut. Aber ich wollte natürlich unbedingt im Finale springen.
Das habe ich dann auch gemacht – und zwar besser als jemals zuvor. Mit der besten Serie, die ich jemals gesprungen bin, brachte ich nicht nur sechs gültige Sprünge mit vier Versuchen über 6,43 Metern auf die Bahn, sondern steigerte im zweiten Durchgang auch meine persönliche Bestleistung von 6,50 auf 6,51 Meter – ein Sprung, der mir mit nur fünf Zentimetern Rückstand auf Platz eins die Bronzemedaille einbrachte.
Wenn ich bedenke, was für eine schwierige Zeit ich hinter mir habe, macht mich das unheimlich stolz. Nach eineinhalb Jahren Verletzungspause bin ich erst im Mai wieder ins Wettkampfgeschehen eingestiegen. Nach stetigen Steigerungen konnte ich im Juli die Silbermedaille bei der Deutschen U20-Meisterschaft gewinnen und mich damit gleichzeitig für die EM in Jerusalem qualifizieren. Nur eine Woche später habe ich mir beim Weitsprungmeeting in Inneringen mit 6,49 Metern meinen Platz im Perspektivkader des Deutschen Leichtathletikverbandes gesichert. Und jetzt Bronze bei der U20-EM mit persönlicher Bestleistung…
Ein letzter Wettkampf steht nun in dieser Saison noch an: Ich werde am 3. September beim ISTAF-Meeting im Berliner Olympiastadion starten.
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