
Am vergangenen Wochenende fand für mich das Saisonhighlight in Form der Deutsche Jugendmeisterschaften in Ulm statt. Mit etwas Sorge bin ich schon angereist, da die letzten Wochen intensiven Trainings so langsam ihre Spuren hinterlassen hatten. Zwar war ich mit 51,61m an zweiter Stelle des recht starken Teilnehmerfeldes gemeldet. Doch kann bei so einem Highlight ja immer der ein oder anderen ein guter Wurf gelingen. Immerhin konnten sich die beiden besten Werferinnen mit Norm einen Startplatz bei den Weltmeisterschaften der U20 in Cali in drei Wochen sichern.
Schon nach den ersten Würfen zeigte sich, dass dies ein heißer Fight werden würde wobei nicht nur die Temperaturen von fast 30 Grad ihren Beitrag geleistet haben. Nach dem Vorkampf lagen Katja Seng, Lea Bork und Nina Ndubuisi auf den Plätzen 1 bis 3 und ich musste mich mit Rang 4 zufrieden geben. Das hat mich dann vor allem im letzten Wurf nochmal richtig motiviert und ich habe alles auf eine Karte gesetzt. Der Mut hat sich gelohnt, denn konnte mich mit 49,89m auf den dritten Rang vorschieben. Damit konnte ich die geforderte WM Normweite von 49,50m zwar übertrumpfen. Am Ende blieb es aber dabei und ich bin nur 9cm am zweiten Platz und damit der Fahrt nach Cali vorbei geschrammt.
Sicherlich ist das etwas bitter, aber am Ende freue ich mich doch unglaublich dass ich bei dem Saisonhighlight den dritten Rang erkämpft habe. Das ist für mich ein tröstlich Ende einer harten Saison. Und nach etwas Ruhe die ich mir für meinen Körper wirklich gönne heißt es dann auch wieder: Planungen für die nächste Saison beginnen. Da freue ich mich auch schon drauf. Wobei ich momentan natürlich es genieße auch einmal die Seele etwas baumeln zu lassen…
Foto: Klaus Peters
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