Nach der Württembergischen Meisterschaft und dem internationalen Deutschlandpokal, bei dem ich einen zufriedenstellenden 5. Platz belegte, war die Deutsche Meisterschaft in Göttingen Anfang August ein Saisonhöhepunkt. Die Wettbewerbsvorbereitung lief wie bei vielen Rollkunstlaufkolleg*innen parallel zu Prüfungsphasen an der Uni oder der Arbeit, weshalb ein gutes Ergebnis bei den Meisterschaften ein besonderer Erfolg ist. Die verhältnismäßig hohe Wettbewerbsdichte diesen Sommer ließ mich mit einem guten Gefühl in Göttingen anreisen. Viel Freude bereitete mir außerdem die professionell für uns Sportler*innen bereit gestellte Location in der Sparkassenarena, in der erstmals wieder mehrere Zuschauenden auf den Rängen zu sehen waren.
Dementsprechend lief der Wettbewerbsstart mit einer ziemlich sauberen Kurzkür gut für mich. Vor allem die lange Sprungkombination, sowie Pirouetten und die künstlerische Komponente sicherten mir mehrere Punkte Vorsprung, von denen ich am zweiten Wettbewerbstag durch eine Kür, bei der ich wegen unsicherer Sprünge nicht an meine Trainingsleistung heran kam, sehr profitierte. Auf dem Livestream war mein erstauntes Gesicht bei der Verkündigung der Gesamtwertung klar zu erkennen: Es hat schließlich doch noch für den ersten Platz und den Wanderpokal, der traditionell an die amtierende Deutsche Meisterin weiter gegeben wird, gereicht, den ich angesichts der starken Leistung meiner Mitstreiterinnen und Freundinnen dankbar entgegennehme. Mit etwas Glück öffnet der Meistertitel die Tür zu einem weiteren internationalen Wettbewerb, an dem sich dann sowohl in der Kurzkür als auch der Kür das intensive Training dieser Saison bezahlt machen kann.
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